Zusammenfassung

Im Nachholespiel gab es für die Rolandstädter Handballer zu Hause nichts zu holen. Der Ligakrösus vom HC Leipziger City zeigte am Freitagabend, warum er ungeschlagen an der Tabellenspitze steht und erteilte den Hausherren eine Lektion in vielerlei Hinsicht. Die klare Niederlage war am Ende verdient und zeigte deutlich die Schwächen bei den Rolandstädtern auf.

Diese hatten sich sehr viel vorgenommen und Trainer Große konnte auf eine gut gefüllte Bank  zurückgreifen. Doch das Anfangsfeuer erlosch ziemlich schnell, ab Mitte der ersten Halbzeit bestimmten die Gäste aus Leipzig eindeutig das Spielgeschehen.

Belgern kam gut in die Partie, lag nach knapp zwei Minuten mit 2:0 in Führung. Selbst beim 4:2 nach fünf Minuten schien es recht ordentlich zu laufen. Die zahlreichen Zuschauer sahen gelungene Spielzüge und eine aufmerksame Deckung. Warum diese gute bzw. kluge Spielweise keine Fortsetzung fand, ist schwer nachzuvollziehen. Nach dem 5:4 (7:11 min.) durch N.Illmer stellten die Gastgeber erst einmal das Torewerfen ein. Die Leipziger nahmen nun mehr und mehr das Heft in die Hand, ließen in der Abwehr keine Lücken zu. Im Angriff lief alles über den mittleren Aufbauspieler, welcher seine Nebenleute immer wieder gekonnt in Szene setzte oder selbst traf. Ihn bekamen die Belgeraner die gesamte Spielzeit über nicht in den Griff.  So zogen die Gäste auf 10:5 (21:18 min.) davon, während den Gastgebern nichts mehr gelang. Thi.Haase erzielte nach 15! langen Minuten den nächsten Treffer zum 6:10, leitete damit ein kurzes Strohfeuer ein. Beim 8:11 (26:14 min.) kam Hoffnung in der Belgeraner Stadthalle auf, doch ein Doppelschlag der Leipziger zum 8:13 erstickte den zarten Funken. Dennoch waren die Rolandstädter mit dem 10:14 Pausenstand nicht chancenlos für den zweiten Spielabschnitt.

Doch die Gäste zogen nach dem Wechsel schnell auf 17:11 (33:21 min.) davon. Belgern verkürzte noch einmal auf 13:17, aber auch hier kam keine Stabilität in die Aktionen. Viele Fehlwürfe bzw. Fehlabspiele verhinderten immer wieder eine Aufholjagd. Der Spitzenreiter nutzte diese Schwächen gekonnt und effizient zu Toren. Dabei demonstrierte er Übersicht und Kaltschnäuzigkeit, zog bis zur 40.Minute auf 20:14 davon. Die Belgeraner mühten sich, hatten aber nicht die Mittel, um dagegenzuhalten. Zu bieder war ihr Angriffsspiel, zu inkonsequent die Deckungsarbeit. Nach dem 23:15 für Leipzig (42:58 min.) brach es dann endgültig über die Rolandstädter herein. M.Blüthgen musste verletzt ausscheiden und mehrere Strafzeiten spielten den Gästen in die Hände. Ohne größere Gegenwehr seitens der Hausherren zogen sie auf 30:17 (52:56 min.) spielentscheidend davon. In den restlichen Minuten ließen sie es dann ruhiger angehen,sodass die Rolandstädter noch zu ein paar Toren kamen. Die deutliche Niederlage konnten sie aber nicht mehr abwenden. Zu vieles passte an diesem Abend nicht zusammen, kein Spieler erreichte seine normale Form bzw. konnte sein Leistungsvermögen abrufen. Dies wäre gegen diesen Gegner aber nötig gewesen.

 

Bei Belgern spielten:

Tor: C.Weinert

Feld: J.Brandt (3), Thi.Haase (5/1), Tho.Haase (5), R.Müller, P.Dauer (1), R.Wolff,

J.Wehrmann, T.Kath (2/1), M.Blüthgen (1), P.Rosner (3), N.Illmer