Waren die letzten Spiele zwischen beiden Mannschaften immer recht enge Kisten, so kamen dieses Mal die Rolandstädter im Heimspiel arg unter die Räder. Gegen eine stark und beweglich aufspielende Gästemannschaft hatten die Hausherren nichts zu bestellen und mussten eine deutliche Klatsche einstecken. Die Belgeraner leisteten sich zu viele Schwächen; vor allem im Torabschluss fanden sie kein probates Mittel, um das Debakel zu verhindern. Insgesamt 41 Fehlwürfe waren Ausdruck der Schwäche. Dieses Manko begleitet die Rolandstädter schon die gesamte Saison über. Keiner weiß ein Mittel dagegen. Böhlen, von Beginn an hellwach und unter Dampf, führte schnell mit 3:0 (5:17 min.), ehe Belgern in der 7.Minute zum 1:3 verkürzen konnte. Die Gäste ließen aber nicht nach, hielten zunächst den Vorsprung, wenngleich Toni Ringsleben im Belgeraner Tor Schlimmeres verhinderte. Mit dem 7:7 nach 23 Minuten dachten alle, dass endlich der Knoten bei den Gastgebern geplatzt ist und sich die Partie drehen würde, doch dies erwies sich nur als Strohfeuer. Bis zur 28.Minute machte Böhlen daraus eine 12:7 Führung und nutzte gnadenlos jeden Fehler der Rolandstädter aus. Auch nach dem Wechsel wurde es bei den Hausherren nicht besser. Im Gegenteil. Die Böhlener ließen in der Abwehr keine Lücken zu und ihr Tormann war kaum zu bezwingen. Nach 38 Minuten stand es 17:10 für die Gäste und die Partie war eigentlich durch. Belgern kämpfte zwar, schaffte kurzfristig ein 12:17 (43:37 min.), aber die Böhlener konterten mit einem 7:0 Lauf zum 24:12 (53:38 min.). Erst in der 54.Minute erzielte Belgern den 13. Treffer. Dies war eindeutig zu wenig, vor allem, weil die Gäste nicht nachließen. Die heftige Niederlage ließ natürlich die Köpfe hängen und nachdenklich verabschiedeten sich die Belgeraner von ihrem Publikum. Es kann in den nächsten Heimspielen nur besser werden. Belgern spielte mit: Tor: T.Ringsleben, C.Weinert Feld: P.Dauer (1), J.Blüthgen, K.Haferkorn (1), J.Wehrmann (3), N.Illmer (1), M.Blüthgen (2), Tho.Haase (3), Thi.Haase (6/4)