Es bleibt dabei, die Rolandstädter können gegen die Leipziger einfach nicht gewinnen. Obwohl sie eine tolle Einstellung zeigten und mehrfach klare Rückstände aufholen konnten standen sie am Ende mit leeren Händen - ohne Punktgewinn - in der Halle. Hängende Köpfe nach dem Abpfiff und die Gewissheit, hier wäre dieses Mal mehr drin gewesen, prägten die Stimmung der Belgeraner nach dem Abpfiff. Da keine Schieris anwesend waren, einigte man sich darauf, das zwei LVB-Verantwortliche die Partie leiten sollten. Im Nachhinein keine gute Entscheidung für die Gäste des SV Roland. Die Leipziger kamen besser ins Spiel, führten nach knapp 90 Sekunden mit 2:0 Toren. Zwei einfache Finten reichten aus, um klare Torchancen zu kreieren. Belgern ließ sich nicht hängen, schaffte nach 3 Minuten den 2:2 Ausgleich und ging in der 9.Minute mit 5:4 in Führung. Doch die cleveren und total abgezockten Gastgeber schlugen postwendend zurück. Jede kleine Schwäche, jeder Fehler wurden bestraft. Aus einem 10:9 (24:17 min.) machten sie ein 14:9 (27:57 min.). Da konnte der sehr starke Tormann Chris Weinert auch nichts ausrichten. Die Pausenführung war zwar deutlich, aber die Rolandstädter wollten sich nicht aufgeben. Die Startphase in Halbzeit zwei ging wieder an den Gastgeber. Bis zur 33.Minute hielten sie den Vorsprung (17:12) und es schien, als ob die Belgeraner unter die Räder kommen würden. Doch dieses Mal ging ein Ruck durch die Truppe von Trainer Große.Mit einer sehr starken Deckungsarbeit (Patrick Dauer, Maik Blütghen), starken Ballgewinnen (Chris Richter, Thomas Haase) und klasse Angriffsleistungen schafften sie bis zur 40.Minute den 18:18 Ausgleich und gingen zwei Minuten später mit 20:19 in Führung. Es schien, als ob die Partie kippen könnte. Doch die Leipziger demonstrierten nun ihre gesamte Abgezockheit und Cleverness. Im Stil des Favoriten schlugen sie zurück und schafften bis zur 51.Minute wieder eine 27:23 Führung. Es spricht für den SV Roland, dass er nicht aufgab. Eine erneute Deckungsumstellung mit Thilo Haase auf der vorgezogenen Position unterbrach den Leipziger Spiellauf. Nach 58:59 Minuten waren die Gäste mit dem 27:28 wieder dran, konnten auf ein Happy End hoffen. Doch die LVBer nutzten eine Zeitstrafe von Belgern und kamen noch zum 29. Treffer. Belgern gelang nur noch der Anschluss, dann war die Enttäuschung nach dem Abpfiff greifbar. SCHADE! Belgern spielte mit: Tor: C.Weinert Feld: T.Kath, Thi.Haase (2/1), Tho.Haase (7), C.Richter (8), J.Wehrmann (4), N.Illmer (4), P.Dauer (1), M.Blüthgen (2/1)