Diese Niederlage schmerzt eindeutig, denn sie war absolut unnötig. Bis auf Torwart Chris Weinert erreichte kein Belgeraner Spieler seine Normalform. Im Gegenteil, was vor allem in den ersten 30 Minuten für Fehler produziert wurden, war schon bedenklich. Wenn die Chemiker stärker bzw. konsequenter zu Werke gegangen wären, hätte es eine Klatsche gegeben. Von Beginn an lief bei den Hausherren nicht viel zusammen. Zwar konnte die Abwehr noch ein wenig überzeugen, aber im Angriff bzw. Spielaufbau war es total unbefriedigend. Mit der Leipziger Abwehrvariante des vorgezogenen Spielers kamen die Rolandstädter überhaupt nicht zurecht. Die Würfe aufs Tor der Chemiker bzw. die Chancenverwertung war ebenfalls unterirdisch. Nur gut, dass Tormann C.Weinert mit zahlreichen Paraden Schlimmeres verhinderte. Den 8:12 Pausenrückstand konnte aber auch er nicht verhindern. Nach dem Wechsel lief es dann ein wenig besser. Vor allem Thilo Haase übernahm im Angriff Verantwortung. Aber auch alle anderen Spieler rissen sich zusammen, wollten die Spielwende. Leider blieb die Fehlerquote hoch und die Chemiker nutzten diese Fehler fast gnadenlos aus. So führten sie meist mit vier bis fünf Toren Vorsprung. Nach dem 16:20 (52:54 min.) schien alles entschieden. Doch die Gastgeber kamen noch einmal in einen Lauf und schafften bis zur 57.Minute den 19:20 Anschluss. Die Partie schien zu kippen, aber die Gäste aus der Messestadt schlugen zurück und mit dem 22:19 (58:49 min.) war das Spiel durch. Groß war der Jubel bei den Leipzigern nach dem Abpfiff, während die Belgeraner doch recht betröppelt aus der Halle schlichen. Belgern spielte mit: Tor: C.Weinert Feld: P.Dauer, O.Tondok, Thi.Haase (7/3), Tho.Haase (3), M.Hobeck (3), T.Kath, N.Illmer (2), J.Wehrmann (1), M.Blüthgen (3), J.Blüthgen, A.Weimann (1)